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Die Stadtteile Au und Haidhausen bilden Zusammen den 5. Bezirk der bayerischen Landeshauptstadt München. Die Au und Haidhausen waren ursprünglich Herbergsviertel für Münchens Handwerker und Tagelöhner.

Die Au ist vor allem durch die dreimal jährlich stattfindende Auer Dult und den Nockherberg bekannt. Ein Teil Haidhausens ist unter Münchnern auch als Franzosenviertel bekannt, da die Straßen und Plätze nach französischen Orten und Namen benannt sind. 

Die in München bekannte Prinzregentenstraße bildet im Norden die Bezirksgrenze. Im Osten wird der Bezirk durch die Ostseite der Bahnstrecke begrenzt. Im Süden und Westen bilden jeweils die Humboldtstraße und die Isar die Grenzlinien des fünften Bezirks. 

Als Nachbarbezirke gelten im Osten der Bezirk Berg am Laim, im Südosten Ramersdorf-Perlach, im Süden Untergiesing-Harlaching und Obergiesing, im Westen die Altstadt-Lehel und die Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt sowie im Norden Bogenhausen. 

Bevor die Au und Haidhausen im Jahre 1854 zu München eingemeindet wurden, dienten Sie hauptsächlich als Beherbungsstätten für in München tätige Tagelöhner und Handwerker. Erst während der Gründerzeit entwickelten Sie sich nach und nach zu Arbeitervorstädten. Da an der Ostseite der Isar, die Terassenkante, ein guter Standort für Tiefbrunnen und Lagerkeller war, siedelten sich hier ungewöhnlich viele Brauereien an.

Nach und Nach zogen die meisten davon aber wieder weg. Als letzte Relikte sind heute noch der Hofbäukeller und die Unionsbräu erhalten. 

Vor allem die Au wurde im zweiten Weltkrieg durch einen Luftangriff weitestgehend zerstört bzw. beschädigt. Mit schnell errichteten Einfachwohnungen für Einkommensschwache rekonstruierte man die Au.

Haidhausens historisches Stadtbild blieb weitestgehend erhalten und unbeschädigt. Die in Haidhausen und der Au gleichmäßige Mischung von Wohn- und Gewerbenutzung hat sich durch die Auslagerung von störenden Gewerben vermehrt zur wohnbaulichen Nutzung gewandelt.  

Der fünfte Bezirk beheimatet einige kulturelle sowie öffentliche Einrichtungen. So ist in Haidhausen der bayerische Landtag im Maximillianeum zu finden. Des Weiteren sind hier das Klinikum Rechts der Isar und der Wiener Markt zu finden. 

Als kulturelles Highlight gilt sicherlich das Kulturzentrum am Gasteig, welches die Zentralen der Stadtbibliothek und der Münchner Volkshochschule beherbergt. Darüber hinaus sind im sogenannten ‘Gasteig‘ das Konservatorium und die Münchner Philharmonie daheim.

Unmittelbar gegenüber ist ein weiterer Kulturbereich Namens Muffatwerk zu finden. Etwas weiter nördlich ist dann auch für Erholung gesorgt, denn Sie können schöne Spaziergänge in den Maximiliansanlagen entlang der Isar genießen. Dort findet sich auch die Einmündung des Auer Mühlbachs in die Isar. 

Im Maximillianeum ist auch die Stiftung ‘Maxillianeum’, welche 1852 von König Max II. ins Leben gerufen, beherbergt. Bis heute vergibt Sie Stipendien für ein Studium in München an hochbegabte Schüler. Darunter fielen bereits Carl Amery (Schriftsteller), Werner Heisenberg (Physiknobelpreisträger) und der bayerische Ministerpräsident Franz-Josef-Strauß.

Bekannte Kinder des Stadtteils: 

-Karl Valentin (Filmproduzent, Komiker, Autor und Volkssänger)
-Werner Heisenberg (Physiknobelpreisträger)
-Franz-Josef-Strauß (Bayerischer Ministerpräsident)