Kaufentscheidung Altbau oder Neubau?

Kaufentscheidung Altbau oder Neubau?

 

Das Eigentum einer Immobilie steht bei vielen Menschen in München an erster Stelle. Der Erwerb eines Eigenheims stellt eine der bedeutendsten Entscheidungen im Leben dar. Die grundlegende Frage, die sich stellt, ist die nach der Art der Liegenschaft: Soll es ein malerischer Altbau mit einem gewissen historischen Charme sein oder wird ein neuer Wohnraum mit modernem Design bevorzugt? Beide Immobilien haben ihre jeweiligen Vor- und Nachteile.

 

Altstadt München Immobilien

Ab wann ist ein Haus ein Altbau?

Ab wann gilt ein Haus als Altbau? Die Trennlinie zwischen Neubauten und Altbauten ist nicht genau abgegrenzt. Gemäß dem Mietrecht werden alle Häuser, die nach 1949 errichtet wurden, als Neubauten kategorisiert. Dies ist der Zeitpunkt, zu dem Beton als Baustoff üblich wurde und Isolierfenster eingeführt wurden. Alle vorher errichteten Bauten sind dann als Altbauten deklariert. Allerdings: würden sie ein 60 Jahre altes Gebäude als Neubau bezeichnen? Daher wurden auch andere Definitionen geliefert. Architekten verstehen unter Altbauten Strukturen aus der Gründerzeit, mit Decken über 3 Meter hoch, Dielenböden, Parkettböden und alten Holzbalkendecken, Stuckverzierungen und Kastenfenstern. Neubauten hingegen sind Gebäude, die gerade fertiggestellt wurden und vor der ersten Nutzung stehen.

 

Altbau und Neubau: klare optische Unterscheidung

Bei Altbauten steht der anspruchsvolle Charme im Fokus. Solche Gebäude bieten elegant verzierte Fassaden und beeindruckende Innenräume mit erhabenen Flügeltüren und verzierten Decken aus Stuck. Neubauten hingegen bieten eine völlig individuelle Planung, sodass Sie den Grundriss und die Ausstattung nach Ihren wirtschaftlichen Möglichkeiten gestalten können. So können Sie entscheiden, ob der Boden aus Parkett, Vinyl oder Kork, ob kantige oder runde Armaturen installiert werden sollen.

 

Referenz Altbau

Altbau bedeutet weniger Komfort?

Bei einem Neubau können Sie ein komfortables Zuhause genießen, das Ihren Wünschen entsprechend gestaltet wurde. Auch bei Häusern und Wohnungen, die in der jüngeren Vergangenheit errichtet wurden, stehen viele Annehmlichkeiten wie Fußbodenheizung und Smart-Home-Technologie zur Verfügung. In Altbauten ist eine Sanierung erforderlich, um die dort geltenden Standards zu erfüllen. Allerdings können dort in manchen Fällen auch funkbasierte Smart-Home-Systeme installiert werden, um den Komfort zu erhöhen. Sollte Ihr Altbau gar unter Denkmalschutz stehen, können individuelle Wünsche eher schnell ihr Ende finden. Informationen zur einer Altbaumodernisierung finden Sie hier.

 

Wo findet man den klassischen Altbau?

Die meist begehrten Gebiete in Deutschland sind die Innenstädte, wo sich viele Gebäude aus der Gründerzeit, die unversehrt erhalten geblieben sind, befinden. Allerdings werden auch an den Stadträndern Neubauten errichtet. Viele Baulücken, die während des Zweiten Weltkriegs entstanden sind, wurden durch moderne Strukturen befüllt. Zudem werden verfallene Gebäude abgerissen und durch neue Wohngebäude ersetzt. Während die Nachkriegsbauten rasch und ohne besondere Beachtung des Baustils erstellt wurden, passen neuere Konstruktionen nahtlos in ihre Umgebung.

 

Warum Neubau oder warum nicht?

Wenn Sie eine Immobilie bauen möchten, ist es wichtig, die Vor- und Nachteile gründlich abzuwägen. Ein Neubau hat viele Vorteile: durch neueste Technologien wird eine energieeffiziente Bauweise garantiert; der Staat fördert energiesparendes Bauen; moderne Standards für Komfort, Sicherheit und Diebstahlschutz werden erfüllt; es lässt sich anpassen, um dem Bedürfnis nach einem altersgerechten Wohnen gerecht zu werden. Allerdings sind Neubauten kostenintensiv und meistens erforderlich, einen Kredit aufzunehmen. Außerdem sind sie eher kalt und unpersönlich, und manchmal können Baumängel erst nach mehreren Jahren auftreten, was die Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen erschwert.

 

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Vielleicht doch eher einen Altbau?

Der Kauf eines Altbaus bietet den Vorteil, dass die Planungs- und Bauphase entfallen und meist sofort bezogen werden kann. Interessenten können den Bau und das Umfeld in Ruhe in Augenschein nehmen, da die Grundstücke normalerweise größer sind und der Bebauungsstandard großzügiger. Die Finanzierungskosten für einen Altbau sind im Vergleich zu Neubauten überschaubar und Erschließungskosten entfallen. Anschaffung und Sanierung können zudem mit einer Förderung der KfW-Bank unterstützt werden. Allerdings bringt ein Altbau auch Nachteile mit sich, da oftmals aufwendige Sanierungsarbeiten erforderlich sind, aufgrund abweichender Normen und Standards teilweise erhebliche Umbaumaßnahmen notwendig sind und der Denkmalschutz oftmals eine Rolle spielt.

Fazit

Es gibt jeweils Vor- und Nachteile beim Kauf von Neubauwohnungen oder dem Kauf einer Altbauwohnung. Der Kauf eines Neubaus erfordert eine hohe Anfangsinvestition, jedoch sind in den ersten Jahren keine Instandhaltungskosten fällig und die Energiekosten sind niedriger als bei einem Altbau. Ein Altbau hingegen vermittelt eine bestimmte Geschichte und kann günstiger erworben werden. Vor dem Kauf sollte jedoch eine Besichtigung durchgeführt werden, um den Zustand und die Ausstattung zu beurteilen und eine realistische Einschätzung der Sanierungskosten zu erhalten. Letztlich ist es eine Frage des Geschmacks und des individuellen Empfindens, welche Option die beste ist.

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